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Ideenfindung

Jeder kann kreativ sein - mit der richtigen Technik!

Eine Idee finden und dann auch noch umsetzen – gar nicht so leicht! Aber wir helfen euch. Schritt für Schritt unterstützen wir euch dabei, eure Pläne zu entwickeln und daraus ein einzigartiges Projekt zu erstellen. Diese Techniken sind dabei nützlich:

 

4 Regeln für innovative Ideen nach Osborn:

  • Kritik verboten: Bewerten ist für die Phase der Kreativitätstechniken verboten. Alle Ideen werden erstmal ganz wertneutral gesammelt.
  • Je mehr Ideen, desto besser: So viele Ideen in kurzer Zeit wie möglich!
  • Je ungewöhnlicher die Idee, desto besser: Ausgefallen und fantasievoll soll‘s sein! 
  • Ergänzen und verbessern: Manche Ideen werden sogar noch besser, wenn man sie miteinander kombiniert.

 

7 Kreativitätstechniken – der Weg zu guten Ideen:

  • Brainstorming: Ganz spontan sagt ihr alle, was euch zum Thema in den Sinn kommt. Alle Ideen werden aufgeschrieben – und zwar unzensiert. Erstmal zählt nur die Masse – nach einer Pause bewertet ihr das Gesammelte gemeinsam.
  • Brainswarming: Ihr alle schreibt eure Ideen auf einen Zettel: jede und jeder für sich. Danach klebt ihr sie in der Gruppe gemeinsam an die Tafel. So könnt ihr die Ideen zusammen besprechen und verknüpfen. 
  • Brainwalking: Im Klassenzimmer verteilt ihr Plakate zu verschiedenen Teilthemen oder Unterfragestellungen. Dann wandern ihr alle im eigenen Tempo die einzelnen Stationen ab und schreibt eure Ideen und Einfälle auf das Plakat. Im Anschluss besprecht ihr diese im Unterricht zusammen und bewertet sie.
  • ABC-Technik: Auf einem Blatt Papier sammeln alle aus eurer Gruppe für jeden Buchstaben des Alphabets eine Idee zum Thema – von A bis Z. Anschließend besprecht ihr die Impulse in der Gruppe, analysiert und bewertet sie gemeinsam.
  • Methode 6-3-5: Sechs Leute aus eurer Gruppe schreiben drei Ideen in drei Spalten auf ein Blatt, so dass darunter Platz für die Weiterentwicklung ist. Dann wird das Blatt weitergegeben. Die anderen entwickeln nun die vorangegangenen Ideen weiter. Das Blatt gebt ihr insgesamt fünf Mal weiter, sodass ihr alle jede Idee mindestens einmal bearbeitet und weiterentwickelt habt.
  • Denkstühle: Ihr stellt drei Stühle auf: Stuhl der Träumerin für verrückte Ideen, Stuhl des Realisten für vernünftige Ideen, Stuhl der Kritikerin für konstruktive Kritik an den Ideen. Als erstes wird von der Träumerin ganz frei, chaotisch, visionär eine Idee erdacht, dann diese logisch vom Realisten auf die Umsetzbarkeit gedanklich getestet, die Kritikerin stellt konstruktive Fragen, analysiert und verbessert. Das wird von der Träumerin wieder weitergesponnen, der Prozess beginnt von vorn. Das geht so lange bis die Kritikerin keine Fragen mehr hat und der Realist vom Gelingen überzeugt ist. Dann tauscht ihr die Stühle und spielt die nächste Idee durch.
  • Kopfstand: Schonmal das Problem kopfüber betrachtet? Das kann einiges bewirken. Stellt die Fragestellung einmal komplett um und sucht nach Vorschlägen für das genaue Gegenteil. Also: Wie geht‘s definitiv daneben? Wie erreichen wir das Gegenteil von dem, was eigentlich umgesetzt werden soll?

 

Osborn-Checkliste

Jede Idee wird anhand der Checkliste neu durchdacht. Kann ich die Idee:

  • Anders verwenden? – (Mit anderem Medium umsetzen?)
  • Anpassen? – (Kombination mit Ideenstücken anderer Ideen?)
  • Ändern? – (Bedeutung, Farbe, Bewegung, Größe, Form, Klang?)
  • Vergrößern? – (Etwas hinzufügen, übertreiben, vergröbern?)
  • Verkleinern? – (Etwas wegnehmen, kürzer, heller, feiner machen?)
  • Ersetzen? – (Austauschen? Gibt es andere Positionen? Tonlagen? Länder/Zeiten?)
  • Umstellen? - (Teile austauschen, Reihenfolge ändern, Ursache/Wirkung umdrehen?)
  • Umkehren? – (Gegenteil? Spiegelverkehrt? Rollen tauschen?)
  • Kombinieren? – (Verbinden? Etwas einfügen? In Bausteine zerlegen?)

 

… und was passiert dann? Wenn ihr zu jedem Punkt mindestens eine Idee entwickelt habt, entstehen automatisch strukturierte Denkanstöße in neue Richtungen. Probiert es aus!